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Stadt Sinsheim

Evangelischer Kindergarten

Steinsfurt

Unser Kindergarten wurde aufgrund unserer Räumlichkeiten vom Jugendamt mit zwei VÖ-Gruppen für 45 Kinder im Alter von 2 Jahren 9 Monaten bis zum Schuleintritt zugelassen. Um den Kindern eine individuelle und ganzheitliche Förderung zuteil werden zu lassen, haben wir uns für die Aufteilung in zwei altersgetrennte Gruppen entschieden. Die Kinder haben die Möglichkeit, sich speziell ihren Bedürfnissen entsprechend untereinander zu mischen.

Die Lebenssituationen der Kinder sehen recht unterschiedlich aus. Unseren Kindergarten besuchen Kinder aus traditionellen Familien, Kinder von Alleinerziehenden, Kinder, deren Eltern getrennt leben oder geschieden sind, Kinder von nicht verheirateten Paaren, Kinder, deren Mütter berufstätig sind sowie Migrantenkinder. Wir möchten die jeweiligen Familiensituationen der Kinder ernst zu nehmen. Viele Familien gehören der evangelischen und katholischen Kirche an. Einige Familien gehören anderen Religionen an oder sind konfessionslos.

Öffnungszeiten

Gruppen mit verlängerter Öffnungszeit

  • Montag bis Freitag: 
    07:50 Uhr bis 14:00 Uhr

Umfeld des Kindergartens

Unser Kindergarten liegt in ländlicher Umgebung neben der evangelischen Kirche. Durch die nahe gelegene Kreisstadt Sinsheim und die Autobahn besteht allerdings ein hohes Verkehrsaufkommen. Ein Teil des Ortes grenzt an das Gewerbegebiet der Kreisstadt.

Räumlichkeiten

Der Kindergarten wurde 1989 mit Unterstützung unter anderem einiger Väter und Gemeindemitglieder von einem eingruppigen in einen zweigruppigen Kindergarten erweitert. Hierfür wurden Räume im ehemaligen Kindergarten (von 1884, später das Schwesternhaus / Sozialstation) hergerichtet

Außenbereich

Vor dem Kindergarten befindet sich ein Hartplatz, den die Kinder hauptsächlich in der kalten und matschigen Jahreszeit nutzen. Die einfache Art des Hofes regt die Kinder zu alternativen Spielmöglichkeiten an (z.B. mit Kreide malen, als Fuhrpark nutzen, Hüpfkästchen, Ringelringel Rose …) und dazu, alte Kinderspiele neu zu entdecken und abzuwandeln. Unser Garten auf der hinteren Seite des Kindergartens bietet uns bei gutem Wetter und im Sommer andere Spielmöglichkeiten. Er zeichnet sich durch unterschiedliche Materialien wie Erde, Steine, Mulch und Rasen aus. Durch Hügel, Mulden, vielfältige Bepflanzung und einen alten Baumstamm wird er zum Spiel- und Erlebnisraum.

Personelle Situation

Regenbogengruppe

  • Eine Erzieherin zu 80 Prozent
  • Eine Erzieherin zu 50 Prozent
  • Eine Erzieherin zu 40 Prozent

Sonnengruppe

  • Eine Erzieherin zu 100 Prozent (Leitung)
  • Ein Erzieher zu 100 Prozent
  • Plus Honorarkraft für Förderung der Vorschulkinder

Für die täglichen Reinigungsarbeiten haben wir eine Raumpflegerin.

Ziele und Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit

Unser Kindergarten ist eine Einrichtung, welche die familiäre Erziehungs- und Bildungsarbeit ergänzt und unterstützt. Unseren Auftrag sehen wir in der ganzheitlichen Förderung der Kinder zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. In der Regel erleben die Kinder im Kindergarten zum ersten Mal die Gemeinschaft in einer größeren Gruppe. Dabei hat das Kind die Möglichkeit, vielfältige soziale Kontakte zu knüpfen, unterschiedliche Verhaltensweisen, Situationen und Probleme zu erleben und seine eigene Rolle innerhalb der Gruppe zu erfahren. Wir wollen dazu beitragen, die eigene Identität aufzubauen und das Selbstwertgefühl zu erweitern. Da unser Kindergarten ein Angebot der evangelischen Kirche ist, wird die christliche Erziehung mit eingeschlossen.

Teilweise richten wir unsere Projektarbeit auch nach den Festen im Kirchenjahr aus, wie z.B. Advent, Weihnachten und Ostern. Familiengottesdienste, die von den Kindern mitgestaltet werden, verbinden den Kindergarten und die evangelische Kirchengemeinde. Die Toleranz gegenüber anderen Religionen bzw. Konfessionslosen ist uns wichtig und geschieht auf der Basis gegenseitiger Achtung.

Unser Leitziel lautet, das Kind ganzheitlich zu fördern, das heißt alle Bereiche stehen gleichberechtigt nebeneinander. Vorschulerziehung findet nämlich altersentsprechend während der gesamten Kindergartenzeit statt. Im letzten Kindergartenjahr wird intensiver und gezielter mit den Kindern gearbeitet. Dies erfolgt durch diverse Arbeitsblätter oder Vorschulmappen, sowie intensive Zusammenarbeit mit der Grundschule. Besonderer Schwerpunkt dabei ist der bevorstehende Schuleintritt.

Spielen ist die zentrale Form des Lernens im Vorschulalter. Aus diesem Grund hat es auch eine zentrale Bedeutung im Kindergartenalltag. Wir wollen dem Kind im Spiel Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit seiner Umwelt bieten und so viele Freiräume als möglich schaffen, damit es zu intensivem Spiel kommen kann. Das Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es, dem Kind Erfahrungswerte zu vermitteln, die zur Entfaltung seiner Gesamtpersönlichkeit beitragen. Freies Spielen ist ganzheitliche Förderung der kindlichen Entwicklung. Dazu gehört, dass die Kinder eigenständig handeln, Erfahrungen sammeln und selbständig werden. Beim Spielen mit verschiedenen Materialien in verschiedenen Bereichen werden Kreativität und Phantasie angesprochen. Das Sozialverhalten wird durch Kontaktaufnahme, Konfliktverarbeitung und selbstaufgestellten Regeln, die eingehalten werden sollen, gefördert. Durch die genannten Aktivitäten werden von den Kindern im Spiel Konzentration und Ausdauer gefordert. Durch die religiöse Erziehung wollen wir eine Basis herstellen, die es den Kindern ermöglicht, eine Beziehung zu Gott und dem christlichen Glauben aufzubauen. Diese Beziehung soll geprägt sein durch Vertrauen auf und Geborgenheit in Gott. Für uns ist wichtig, christliche Werte (z.B. Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Dankbarkeit …) und Glaubensinhalte zu vermitteln. Wir möchten den Kindern Gott als Schöpfer, als Vater und als Rückhalt ihres Lebens nahe bringen. Dies wollen wir durch Erzählen biblischer und religiöser Geschichten, religiöser Lieder, Gebete und Gespräche erreichen.

Wir als Erzieherinnen sind stets bemüht, den Kindern eine einladende, heitere und gelockerte Atmosphäre zu bieten, in der sich das einzelne Kind wohlfühlen kann. Wir wollen jedes Kind in seiner Einzigartigkeit sehen, es soll sich angenommen und geliebt fühlen. Das einzelne Kind wollen wir mit seinen Interessen und Bedürfnissen ernst nehmen, versuchen ihnen nachzugehen und sie im Kindergartenalltag zu beachten. Intensiver Beobachtungen unsererseits sollen helfen, das Kind im übertragenden Sinne "dort abzuholen, wo es gerade steht". Auch Kinder mit auffälligem Verhalten sollen mit viel Geduld angenommen und sich akzeptiert fühlen und so gut es geht in die Gruppe integriert werden, auch mit Hilfe von Experten und Therapeuten.

Die Kinder sollen den Freiraum, den sie für ihre kindliche Entwicklung brauchen, erhalten. Dies dient der Entfaltung ihrer Kreativität und Phantasie. Sie dürfen und sollen Entscheidungen treffen. Für uns ist es wichtig, den Prozess der Entscheidungsfindung beim Kind zu unterstützen, da dies für die kindliche Entwicklung von großer Bedeutung ist. Die Entscheidungsfindung kann durch Druck von Erwachsenen verzögert werden. Deshalb, wenn ein Kind etwas nicht mitmachen möchte, versuchen wir zwar, es zu motivieren und ihm eventuelle Ängste zu nehmen, aber Zwang ist niemals ein geeignetes Mittel für uns. Für uns ist gegenseitige Achtung sehr wichtig, denn ein Kind lernt nur andere Menschen zu respektieren, wenn es selbst respektiert wird. Dies gestaltet sich bei uns auf spielerische, partnerschaftliche Art.

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