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Stadt Sinsheim

Das städtische Jugendhaus ist gefragt wie nie zuvor

Artikel vom 25.07.2023

Auswertung der jährlichen Besucherstatistik

Das Jugendhaus ist seit 2005 die zentrale Einrichtung der Offenen Jugendarbeit in Sinsheim. Jedes Jahr im März führen die hauptamtlichen Mitarbeiter eine Besucherbefragung durch. Dabei werden die Besucher über zwei Wochen gebeten, einmalig einen Fragebogen auszufüllen. Das Team möchte in Erfahrung bringen, wie viele Jugendliche ins Jugendhaus kommen, wie alt sie sind, wo sie wohnen, welche Schule sie besuchen, und einiges mehr. 

Die aktuelle Erhebung hat den Eindruck der Mitarbeiter bestätigt: An den acht Öffnungstagen besuchten 217 verschiedene Jugendliche die Jugendeinrichtung. Von 214 Jugendlichen konnten die Daten erfasst werden. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem 122 Besucher erfasst wurden, entspricht dies einem Anstieg der Zahlen von nahezu 78 Prozent. Auch im langjährigen Vergleich stellt diese Zahl einen absoluten Spitzenwert dar. Die Erhebung wird bereits seit vielen Jahren durchgeführt, seit 2015 deckt sie immer acht Öffnungstage ab. Das durchschnittliche Ergebnis lag in den Jahren 2015 bis 2022 bei 115 Jugendlichen. 

Auch der Anteil an Besucherinnen hat sich im Gegensatz zum Vorjahr um zwei Prozent auf nun 28 Prozent erhöht. Die Mehrzahl der Gäste ist weiterhin männlich. Die meisten Jugendlichen (59 Prozent) wohnen in der Kernstadt, 20 Prozent kommen aus den Sinsheimer Stadtteilen und weitere 21 Prozent kommen aus Ortschaften außerhalb von Sinsheim. 

Der größte Teil der Besucher sind Schüler (76 Prozent). Im Bereich der Schulen ist eine leichte Verschiebung festzustellen: 2022 besuchten die meisten Jugendlichen die Theodor-Heuss-Schule, im laufenden Jahr waren es mehr Schüler aus der Kraichgau Realschule. Sehr positiv ist die Tatsache, dass Jugendliche aus allen weiterführenden Schulen der Stadt das Jugendhaus besuchen. 

Die Mehrzahl der Jugendhausbesucher ist zwischen 14 und 17 Jahren alt. Der Großteil gibt an, 15 Jahre alt zu sein und das Jugendhaus mehrmals in der Woche beziehungsweise mehrmals im Monat zu besuchen. Ein kleiner Teil kommt nur zu bestimmten Aktionen vorbei. 

Eine weitere Frage richtet sich darauf, in welchen Bereichen die Jugendlichen von den Mitarbeitern unterstützt wurden. Hier gaben die meisten Besucher an, dass sie in schulischen (24 Prozent) und persönlichen Angelegenheiten (28 Prozent) unterstützt wurden. Weitere Bereiche waren Bewerbungen und Beruf mit jeweils ca. zehn Prozent. In der Kategorie „Sonstiges“ wurden außerdem Dinge benannt wie Rechnen, Kochen, Spaß haben, Streit schlichten oder „höflicher Umgang“. 

Die Ergebnisse der statistischen Befragung sind eine Bestätigung der wichtigen und hervorragenden Arbeit, die das Mitarbeiterteam vor Ort leistet. Mit den vielfältigen Angeboten werden erfreulich viele junge Menschen erreicht. Die Zahlen sind umso bemerkenswerter, da nach der Pandemie landesweit viele Jugendhäuser um die Rückkehr ihrer Jugendlichen kämpfen mussten und die Einrichtungen vielfach nicht mehr so gut besucht werden, wie in der Vor-Corona-Zeit. Die Resultate sind gleichzeitig ein Ansporn für alle Beteiligten, auch in Zukunft mit dem Jugendhaus einen zentralen Treffpunkt mit attraktiven Angeboten und Aktivitäten für Jugendliche zu bieten. 

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