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Stadt Sinsheim

Schlossruine in Daisbach

Artikel vom 23.10.2023

Die Sinsheimer Erlebnisregion stellt sich vor – Hinter jedem Hügel ein neuer Ausblick

Jeden Monat stellt die Sinsheimer Erlebnisregion zwei ihrer Highlights bzw. bisher wenig bekannte Geheimtipps der Region vor. Heute an der Reihe: Die Schlossruine in Daisbach.

In der Ortsmitte von Daisbach liegt frei zugänglich in einer Parkanlage die Schlossruine der Daisbacher Burg. Erstmals 1366 erwähnt, war sie damals im Besitz des Rittergeschlechts der Herren von Venningen, bis sie 1497 in den Besitzt von Albrecht V. Göler von Ravensburg kam. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Wasserburg durch einen Brand zerstört und der obere Teil erst 100 Jahre später, im Jahr 1730 neu aufgebaut. Der Wiederaufbau konnte jedoch durch den Tod des Bauherrn und damaligen Besitzers Karl Eberhard Ludwig von Göler im Jahr 1732 nicht vollendet werden.

1983 kam die Anlage von der Familie Göler von Ravensburg in den Besitz der Stadt Waibstadt. In den Jahren 1991 bis 2000 gelang es der „Bürgerinitiative Erhaltung der Schlossruine Daisbach“ durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen, den weiteren Verfall des Kulturdenkmals zu stoppen. Mehr als 10.000 Arbeitsstunden wurden von der Bürgeraktion in ehrenamtlicher Weise geleistet.

Die heutige Ruine zeigt sich als unvollendetes Barockschlösschen mit einem Renaissancetreppenturm der Vorgängeranlage. Der Schlosshof an der Stelle der ehemaligen Vorburg ist heute noch Sitz des Freiherren Göler von Ravensburg. Über dem Schlosshofdurchgang befindet sich das Allianzwappen von Karl Eberhard von Göler und seiner Frau Katharina Elisabetha Helwica. 1995 war die Ruine anlässlich des Tages des Offenen Denkmals erstmal wieder für die Öffentlichkeit zugänglich und soll als öffentlich begehbares Gebäude der Nachwelt erhalten bleiben.

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