Info-Workshops für Erstwähler an Gymnasium und Realschule
icon.crdate29.05.2024
Rund 500.000 junge Menschen in Baden-Württemberg sind am 9. Juni erstmals wahlberechtigt. Der anstehende Wahltag stellt gerade für erstmals Wählende eine große Herausforderung dar. Schließlich haben sie es nicht nur mit einer Wahl zu tun, sondern gleich mit drei verschiedenen Wahlen. Sofern sie in einem Stadtteil wohnen und somit auch den Ortschaftsrat wählen dürfen, sind es sogar vier Wahlen. Aus diesem Grund führt die Stadtverwaltung Info-Veranstaltungen an den weiterführen-den Schulen durch.
Wählen – wie geht das überhaupt?
Rund 500.000 junge Menschen in Baden-Württemberg sind am 9. Juni erstmals wahlberechtigt. Der anstehende Wahltag stellt gerade für erstmals Wählende eine große Herausforderung dar. Schließlich haben sie es nicht nur mit einer Wahl zu tun, sondern gleich mit drei verschiedenen Wahlen. Sofern sie in einem Stadtteil wohnen und somit auch den Ortschaftsrat wählen dürfen, sind es sogar vier Wahlen.
Aus diesem Grund führt die Stadtverwaltung Info-Veranstaltungen an den weiterführenden Schulen durch. Hier sollen die Jugendlichen über die verschiedenen Wahlsysteme informiert und zur Stimmabgabe motiviert werden. Markus Bosler (städtischer Kinder- und Jugendreferent) und Celina Höninger (Studentin der Sozialen Arbeit) besuchten in diesem Zusammenhang am 8. Mai das Wilhelmi-Gymnasium und am 17. Mai die Kraichgau Realschule.
Anhand einer kurzen Umfrage zum Einstieg in die Workshops wurde erkennbar, dass noch circa ein Drittel der Teilnehmenden unentschieden ist, ob sie wählen werden oder nicht. Viele zentrale Fragen der Jugendlichen konnten während der jeweils 90-minütigen Veranstaltungen beantwortet werden: Wie läuft so eine Wahl überhaupt ab? Wie viele Stimmen habe ich? Kann ich meine Stimmen schon vorher eintragen oder muss ich das im Wahllokal machen? Woher kommt der Begriff "unechte Teilortswahl"? Wodurch wird eine Stimmabgabe ungültig und wer entscheidet hierüber? Wie funktioniert die Briefwahl?
Zunächst wurden die verschiedenen Wahlen vorgestellt. Dabei ging es um die Frage, welche Themen und Inhalte überhaupt im Gemeinderat, im Ortschaftsrat, im Kreistag oder im Europaparlament entschieden werden. Mithilfe der Unterlagen aus der Wahlhelfer-Schulung des Landes wurden einzelne Stimmzettel analysiert und darüber diskutiert, ob diese gültig sind oder nicht. Hier wurde deutlich, dass man gerade beim System der unechten Teilortswahl sehr gut aufpassen muss, damit die eigene Stimmabgabe am Ende auch gültig erfolgt. Anhand von Video-Clips wurden die Sachverhalte in komprimierter Form noch einmal zusammengefasst.
An den Veranstaltungen am Gymnasium nahmen zunächst die drei 10. Klassen teil und im zweiten Durchlauf dann die Jahrgangsstufen 11 und 12. An der Realschule waren vier 10. Klassen in zwei Gruppen aufgeteilt. Erfreulich viele Jugendliche waren an den Inhalten stark interessiert und brachten sich in die Diskussion mit ein, warum man überhaupt wählen gehen sollte und welche Möglichkeiten es gibt, sich im Vorfeld über Parteien, Inhalte und Kandidaten zu informieren.